„TERZ“
Alexander Raymond | Birgit Brandis | Henrik Hold
Eröffnung: Samstag, 05. Oktober 2024, 17 Uhr
Ausstellungsdauer: 06. - 13. Oktober 2024
Unter dem Ausstellungstitel TERZ bringen Alexander Raymond, Birgit Brandis und Henrik Hold drei Hamburger Malerei-Positionen ins Künstlerhaus Bergedorf.
Alexander Raymond In seinem Katalogtext „...das Naheliegende ist auch das Unwahrscheinliche“. Malerei von Alexander Raymond verweist Jens Asthoff treffend auf die semantische Basis aus lapidaren Alltagsgegenständen als ein Hauptmerkmal von Raymonds Werk. Seine Bilder sind atmosphärisch dichte Gemälde, die sowohl eine ambivalente Spannung als auch eine undurchdringliche Tiefe vermitteln. Aber auch das scheinbar Vertraute und Gewohnte hat in Raymonds Bildern etwas Unheimliches. Alexander Raymond malt gerne Wahrnehmungsphänomene und setzt sich in seinen Werken konsequent mit der Frage nach der Wahrheit und den verschiedenen Ebenen der Realität auseinander. Er beschäftigt sich mit dem Thema des Gemäldes als Portal zum Wahrhaftigen und zeigt auf diese Weise eindrucksvoll die Kraft der Malerei. Alexander Sairally (Kunst Historiker)
Birgit Brandis Birgit Brandis beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Malerei im weitesten Sinne. Ihre Bildwelt ist dabei nicht erzählerisch. Die Künstlerin fordert den Betrachter auf, ihr in der Bildfindung zu folgen, die darin angelegten Strukturen und Verweise zu lesen oder zu assoziieren. Dabei bearbeitet sie das bildnerische Material fast wie eine Bildhauerin. Sie schüttet Farbe auf, sie trägt Farbschichten gezielt mit dem Schnitzmesser wieder ab bis zum hölzernen Malgrund, also zum Anfang des Bildes. Was einmal als unterste Schicht unter vielen anderen angelegt war, drängt so schließlich wieder nach oben. Und was schon Oberfläche schien, wird von ihr gezielt mit einem Schnitzmesser zu einem feinem Geäst oder Liniengewirr aufgelöst. Ihre Bilder entstehen durch das sich Durch- und Abarbeiten am bildnerischen Material. Damit thematisiert sie immer auch die Materialität der Farbe und explizit den Entstehungsprozess des Bildes.
Henrik Hold Das Dreiecksraster ist in meinen Malereien zur die gegenständliche Welt durchwirkenden Struktur geworden. Auch den kreisdominierten Bildern liegt eine Dreiecksanordnung zugrunde. Das Sujet meiner Malereien sind nach wie vor hauptsächlich Licht/Schatten-Aufteilungen der eigens bewohnten Räume. Prismatisch gewinkeltes Licht durchwebt die eigene Küche. Meine Arbeit ist eine Hinwendung zu einem multidimensionalen Kosmos und eine Abkehr von einer rein materialistischen Sichtweise.
Öffnungszeiten: samstags und sonntags 15:00 - 18:00
Finissage: 13. Oktober 2024, ab 15 Uhr